Die Jusos Region Hannover bekunden als Unterstützer des „Bundesweiten Bildungsstreiks“ ihre Solidarität mit den Besetzern des Audimax an der Leibniz Universität Hannover und werden die Besetzung aktiv unterstützen. Hannovers Studenten setzen hier ein eindrucksvolles Signal, welches durch die katastrophale Bildungspolitik der neuen Bundes- und der Landesregierung notwendig wird.

Die Studiensituation ist insbesondere im Hinblick auf das Bachelor- und Mastersystem eine ungelöste Baustelle. Bundes- und Landesregierung machen sich dabei vor allem durch inhaltsleere Floskeln bemerkbar: Die Bundeskanzlerin ruft die „Bildungsrepublik“ aus, die FDP bezeichnet sich selbst als „Bildungspartei“. Allerdings machen die bildungspolitischen Versäumnisse und Fehlentscheidungen der letzten Jahre deutlich, wie wenig ernsthaft diese Ankündigungen tatsächlich gemeint sind.
Mit den Studiengebühren hat die Landesregierung eine abschreckende Hürde insbesondere für Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen aufgebaut. Der extreme Zeit- und Leistungsdruck im Bachelor-Studium hat die praktische Verinnerlichung von Bildung massiv erschwert. Das begrenzte und oftmals unkoordinierte Angebot von Master-Studienplätzen trägt sogar dazu bei, Bildung zu verhindern. Eine Verbesserung ist nicht zu erwarten, zumal die Bundesregierung trotz ohnehin wegbrechender Einnahmen Steuergeschenke macht, anstatt nachhaltig in Bildung zu investieren.
Die universitäre Bildung ist für Hannover ein hohes Gut. Es darf daher nicht zugelassen werden, dass dieses durch die Politik des Egoismus von CDU und FDP immer weiter beschädigt wird!
Für uns ist klar: Derartige Missstände sind unter keinen Umständen erträglich. Die Besetzer des Audimax der Leibniz Universität Hannover finden unsere volle Unterstützung!