Es ist wieder soweit. An etlichen Universitäten in Niedersachsen läuft der Wahlkampf auf Hochtouren. Die studentische Selbstverwaltung wird neu besetzt, eine politische Richtung der Studierendenschaften bestimmt. Die Ausgestaltung der Bachelor-Master-Studiengänge, die studentische Kultur und Studiengebühren sind heiße Themen des Wahlkampfes. Im Laufe des Monats Januar kommt es auf jede Stimme an.
Warum wählen?

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Die studentische Mitbestimmung ist sehr wichtig an den einzelnen Hochschulen. Nicht nur, dass es einen funktionierenden AStA gibt, sondern auch die Tatsache, dass diverse Kommissionen und Fakultätsräte über die einzelnen Zulassungs-, Studien- und Prüfungsordnungen eines jeden Studienganges beschließen müssen. In diesen Gremien können die Studierenden für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen rechtskräftige Politik machen, die ihnen das Studium erleichtern soll. Genauso wichtig sind die Verhandlung des Semestertickets und die Verwaltung von AStA-Kindergärten, sowie die finanzielle Unterstützung von Kindertagesstätten, die im Verlauf des letzten Jahres zumindest einige Male im Studentischen Rat der Universität Hannover anstand.

Was wird eigentlich gewählt?

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen den akademischen und den studentischen Gremien.

Die akademischen Gremien, die zur Wahl stehen, haben gemäß NHG (Niedersächsisches Hochschulgesetz) alle eine professorale Mehrheit. Dennoch werden in diese Gremien auch Studierende und MTVs (MitarbeiterInnen der technischen Verwaltung) gewählt. So sehen zum Beispiel der Senat und die Fakultätsräte der einzelnen Fakultäten aus. Jetzt mögen einige denken: Wie soll man bei der erdrückenden Mehrheit der ProfessorInnen denn Beschlüsse im Sinne der Studierenden fassen? Und genau da liegt die Herausforderung. An der Universität Hannover wurden beispielsweise, als Jusos im Senat saßen, die fortschrittlichen Kräfte des Senats (einzelne ProfessorInnen, sowie MTVs) argumentativ persönlich davon überzeugt, dass die Jusos Recht hatten und so Beschlüsse zustande kamen, die den Studierenden halfen. Um die Schwerpunkte der Juso-Arbeit im Senat der Uni Hannover kennen zu lernen, klickt bitte

Der andere Teil der Wahlen sind die studentischen Gremien. Hier gibt es, je nach Universität, ein Studierendenparlament oder einen Studentischen Rat. Dieses Gremium ist dafür zuständig, einen AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) zu wählen, ein politisches Gremium aus teils hauptamtlichen, teils ehrenamtlichen ReferentInnen, die die Studierenden einer Universität nach außen und innen vertreten. Diese machen zum Beispiel Positionen der Studierenden gegenüber der Presse deutlich. So werden sie zum Beispiel zu Themen wie Studiengebühren von der Presse als InterviewpartnerInnen gesucht. Zur Arbeit des AStA gehört aber auch die Gestaltung der studentischen Kultur durch Veranstaltungen, Flyer, Demonstrationen etc. Ein sehr wichtiger Themenbereich ist auch die Verhandlung des Semestertickets für die Studierenden. Diese wird vom AStA durchgeführt und der dazugehörige Haushalt im Studierendenparlament oder Studentischen Rat beschlossen. Um als Beispiel einige Schwerpunkte der Juso-Arbeit in den studentischen Gremien der Uni Hannover kennen zu lernen, klickt bitte

Was sind die Juso-Hochschulgruppen?

Die Juso-Hochschulgruppen sind politisch linke Kräfte, die für die Studierenden der einzelnen Universitäten in den Gremien arbeiten. Gleichzeitig, und das unterscheidet uns maßgeblich von anderen politisch linken Gruppierungen, haben wir einen direkten Draht zur SPD-Fraktion im niedersächsischen Landtag und können die Belange der Studierenden nicht nur auf Universitätsebene vorbringen, sondern auch in den Landtag tragen. Dementsprechend erhalten wir auch grundsätzlich neue Informationen aus dem Landtag, um sie in der Studierendenschaft zu diskutieren. Dadurch fällt es uns leicht, den Druck auf die rechtskonservative Landesregierung zu erhöhen, damit Beschlüsse an den Universitäten und Studierendenproteste auch parlamentarische Folgen haben.

Um den direkten Draht zu der Juso-Hochschulgruppe an DEINER Uni zu bekommen,