In keinem anderen Land der Erde werden so viele Gewerkschafter bedroht und ermordet wie in Kolumbien.
Mehr als 2.700 engagierte Kolleginnen und Kollegen wurden in den vergangen zwei Jahrzehnten umgebracht. Besonders gefährdet sind Mitglieder der Lehrergewerkschaft FECODE, der größten Gewerkschaft in Kolumbien. Auf Einladung des DGB Bildungswerks, der GEW, der Kolumbien Koordination (KolKo) und des FDCL wird vom 10. - 16. Juni eine kolumbianische Gewerkschaftsdelegation nach Deutschland reisen,

um über die Situation der Menschen- und Gewerkschaftsrechte in dem lateinamerikanischen Land zu berichten und Lobbyarbeit gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien zu betreiben, dass im Herbst 2012 im EU-Parlament zur Abstimmung steht. In den Anlagen sind entsprechende Informationen beigefügt.

Wir laden euch recht herzlich ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen:

Freitag, 15.Juni 2012, 16.30 Uhr, in der GEW-Geschäftsstelle, Berliner Allee 18, 30175 Hannover, Großer Saal (Erdgeschoss).

Um Anmeldung wird gebeten: n.johannsen@gew-hannover.de

Bitte leitet diese Einladung in euren Verteilern weiter. Vielen Dank.

Mit besten Grüßen
Nils Johannsen

GEW Geschäftsstelle • Berliner Allee 18 • 30175 Hannover • Telefon: 0511 – 66 20 14 • FAX: 0511 – 62 12 94

gew@gew-hannover.de

Mit Büchern gegen Gewehrkugeln

Gewalt gegen Gewerkschafter in Kolumbien

Buchvorstellung und Diskussion mit kolumbianischen Gewerkschaftern zu Problemen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte mit besonderer Berücksichtigung des Freihandelsabkommens zwischen Kolumbien und der Europäischen Union

• Hannover: 15. Juni 2012, 16:30 Uhr

GEW, Berliner Allee 18


Teilnehmer:

• Tarsicio Mora (Vorstandsmitglied für Internationales des Gewerkschaftsbundes CUT)
• Miguel Enrique Morantes Sabogal (Vorstandmitglied für Kommunikation des Gewerkschaftsbundes CTC)
• Guillermo Correa (Vize-Direktor der nationalen Gewerkschaftsschule ENS)


Kolumbien ist ein gefährliches Land für Gewerkschafter. In keinem anderen Land der Erde werden so viele Gewerkschafter bedroht und ermordet wie in Kolumbien. Mehr als 2.700 engagierte Kolleginnen und Kollegen wurden in den vergangen zwei Jahrzehnten umgebracht. Viele der Opfer waren Mitglieder der Lehrergewerkschaft FECODE, der größten Mitgliedsgewerkschaft im kolumbianischen Gewerkschaftsbund CUT.

Die Mörder kommen oft aus den staatlichen Sicherheitskräften oder paramilitärischen Organisationen. Doch auch die Guerillaorganisationen schrecken in dem seit Jahrzehnten andauernden Bürgerkrieg nicht davor zurück, unbequeme Gewerkschafter umzubringen, wenn diese ihnen im Weg stehen. Fast nie wird einer der Morde aufgeklärt und die Täter und ihre Hintermänner zur Verantwortung gezogen.

Trotz der fortgesetzten Verletzungen von Menschen- und Gewerkschaftsrechten in Kolumbien hat die Europäische Union ein Freihandelsabkommen mit dem lateinamerikanischen Land vereinbart, das im Herbst diesen Jahres vom Europäischen Parlament verabschiedet werden soll. Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen in Kolumbien, in Deutschland und in Europa sprechen sich gegen ein solches Abkommen aus, solange keine grundlegenden Verbesserungen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte in Kolumbien erkennbar werden.

Veranstalter (bundesweit):

• DGB Bildungswerk
• Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
• Forschungs- und Dokumentationszentrum Lateinamerika (FDCL)
• Kolumbien Koordination (KolKo)

(in Hannover außerdem):

• Brot für die Welt in der Landeskirche Hannovers
• Dritte Welt Forum in Hannover e.V.
• Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN)

Termine:
• Bremen: 11. Juni 2012, 19:00 Uhr, DGB, Bahnhofsplatz 22
• Hamburg: 12. Juni 2012, 19:00 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben
• Berlin: 14. Juni 2012, 19:00 Uhr, GEW, Ahornstraße 5
• und:

15. Juni 2012, 16:30 Uhr,

GEW, 30175 Hannover, Berliner Allee 18

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