Themen am 14.01.2021: Wechselunterricht bis Ostern 2021. Weiterentwicklung der Inklusion. Zwei-Wege-Modell aus der Sicht der IGSen. Kommunalwahlprogramm in der Stadt und in der Region. Gegen Einsparungen bei der Inklusiven Schulentwicklung und dem Fach Sonderpädagogik für Berufsschulen. Diskussion um Weiterentwicklung der Schullandschaft in Hannover in Partei und Öffentlichkeit.

Zu den Sitzungen der AfB Region Hannover wird immer zum ersten Donnerstag im Monat (ausgenommen in Ferien) eingeladen. In der Regel zu Präsenz-Sitzungen im Kurt-Schumacher-Haus, aktuell zu WebEx- Video-Konferenzen.

Übersicht der freien Schulplätze an den Schulformen in der Landeshauptstadt Hannover, am 29.08.2018
Freie Schulplätze an den Schulformen in der Landeshauptstadt Hannover am 29.08.2018

HAZ, 11.11.2019. "Die Schulen sind voll!"

"Die Leiter sämtlicher Schulformen appellieren an die Stadt, schnell eine zusätzliche IGS zu bauen – und erst dann ein neues Gymnasium

VON KARL DOELEKE „So viel Einigkeit unter den Leitern der verschiedenen Schulen von der Grundschule bis zum Gymnasium ist neu in Hannover – darum entfaltet ihr gemeinsamer Brief an die Schulpolitiker im Rat eine besondere Wucht. In einem dringenden Appell fordern sie von der Stadt eine schnelle Lösung und ein Umschwenken in der Planung für neue Schulgebäude in Hannover. „Die Schulen sind voll!“, heißt es in dem Brief, den die Sprecher von Grundschulen, Real- und Oberschulen, Förderschulen, Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen gemeinsam unterschrieben und an die Mitglieder des Schulausschusses geschickt haben.

Das Problem ist bekannt und zeigt sich vor allem in den weiterführenden Schulen, die nicht Gymnasien sind. Bereits seit dem vergangenen Schuljahr haben vor allem die elf Integrierten Gesamtschulen (IGS), die drei Oberschulen und zum Teil auch die sechs Realschulen in Hannover zu wenig Platz für zu viele Schüler. „Einzelne Schulen wurden bereits jetzt – und in Zukunft wird sich die Situation kontinuierlich verschärfen – angewiesen, Schülerinnen und Schüler aufzunehmen, obwohl keine Schulplätze vorhanden waren.“

Seit einigen Jahren führt das Schulamt tagesaktuelle Listen.

Jeden Tag geben die Schulen ihre freien Plätze durch. Die Übersicht in der grafischen Darstellung ergibt sich aus der Schulstatistik mit den tagesaktuellen Zahlen vom 28.08.2018. Sie zeigen, dass selbst an Gymnasien freie Plätze im 5. Jahrgang sind und die Anzahl der freien Plätze bei den Gymnasien im siebten Jahrgang steigen.

Die Grafik zeigt auch, dass die Realschulen im 5. und 6. Jahrgang nicht ausgelastet sind, einige Realschulen erreichen die volle Zahl von zugelassenen Zügen erst im siebten Jahrgang. D.h. der Wunsch, ihr Kind von der Grundschule auf eine Realschule einzuschulen, führt nicht zu einer Auslastung im 5. Jahrgang. Erst mit den Schulformwechslern aus dem Gymnasium werden die Realschulen gefüllt und die durch Schulformwechsel zur IGS und zur Oberschule freigewordenen Plätze belegt.

In den letzten Jahren reichten die an den Realschulen freigewordenen Plätze aber nicht mehr aus. Es wurden mehr SuS an die IGSen umgeschult als an Realschulen.