Das im vergangenen Jahr von der Regionsversammlung verabschiedete Klimaschutzrahmenprogramm ist Ausgangspunkt für die Überlegungen der Parteivorsitzenenden Brigitte Deyda und Matthias Miersch, nun das nächste Ziel perspektivisch einzuleiten: einen Zukunftspakt für eine klimaneutrale Region Hannover.

Die Region Hannover ist seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Klimaschutz. „Wir sehen, dass an vielen Stellen schon vorbildliche Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Um das ehrgeizige Ziel einer klimaneutralen Region Hannover zu erreichen, müssen die Bemühungen aller beteiligten Akteure im Hinblick auf den Klimaschutz aber deutlich intensiviert werden. Dazu ist es erforderlich, diese noch besser zu vernetzen und in eine gemeinsame Strategie einzubinden. Für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Organisationen fehle eine zentrale Anlaufstelle in der Regionsverwaltung, die diesse Aufgabe leisten kann. „Hier gilt es nun, mit den Protagonisten und Interessierten einen ambitionierten Pakt zu schließen, der regelmäßig eine Überprüfung der gesetzten Ziele zulässt“, so die beiden Parteivorsitzenden Dabei gehe es um einen integrativen Ansatz, der Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen, Beratungsstellen, Handwerker, Wohnungsbaugesellschaften und die bereits heute schon engagierten Verbände und Organisationen einbeziehen soll.

Deyda und Miersch wollen mit der Regionsverwaltung und den Fraktionen nun die weiteren Schritte beraten. „Wir gehen davon aus, dass eine Stabsstelle in der Verwaltung angesiedelt wird, die die einzelnen Maßnahmen fachbereichsübergreifend koordiniert.“ Inzwischen gebe es in der Region Hannover in Sachen Klimaschutz umfangreiches Know-how: viele gelungene Beispiele, gute Erfahrungen und zahlreiche Ideen, die regionsweit für eine breite Anwendung verfügbar gemacht werden müssen. „Gerade in einer Zeit, in der die Bundesregierung wichtige Fördermaßnahmen in Frage stelle und in Amerika die Folgen einer immer unsichereren Suche nach Öl sichtbar werden, wollen wir in der Region Hannover ein Zeichen setzen. Dabei muss immer wieder betont werden, dass all die Dinge Investitionen in die Zukunft sind, die weitaus höhere Folgekosten vermeiden“, so Deyda und Miersch. Das gelte für private Haushalte, für Firmen und öffentliche Verwaltungen gleichermaßen.

Das beeindruckende Interesse der Menschen in der Region Hannover am diesjährigen Solarfest und am Autofreien Sonntag zeige, dass die Bürgerinnen und Bürger die Notwendigkeit eines konsequenten und zügigen Handelns für den Klimaschutz erkannt haben und bereit sind, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass auch die nachfolgenden Generationen lebenswerte Bedingungen vorfinden werden.