Datum und Uhrzeit

17. März 2014, 09:30

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Frauen im Rechtsextremismus - Fachtag am 17.03.2014 - 9:30 - 16:00 Uhr

Ort: Im Neuen Rathaus, Trammplatz 2, 30159 Hannover

Rechtsextreme sind jung, männlich und gewaltbereit – so lautet das gängige Urteil. Doch laut wissenschaftlichen Studien steigt der Anteil der Frauen in der rechtsextremen Szene seit Jahren kontinuierlich an, inzwischen wird er auf ca. 20 Prozent geschätzt. Dabei sind sie nicht mehr nur Partnerinnen und Mütter, sondern auf allen politischen Ebenen aktiv.

Das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration initiierte und auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Projekt „Frauen im Rechtsextremismus“ des „Zentrum Demokratische
Bildung“ aus Wolfsburg möchte diese veränderten Rollen mit gezielter Aufklärungsarbeit transparent machen und der Verbreitung von Rechtsextremismus unter Frauen entgegenwirken. Das Projekt bietet dabei sowohl Informationsveranstaltungen, Foren des Austausches und der Vernetzung, gezielte Fortbildungs- und Beratungsangebote, ein gemeinsames Internetportal sowie die Initiierung von lokalen Praxisprojekten vor Ort.

09.30 - 10.00 Uhr Anmeldung/Begrüßungskaffee

10.00 - 10.45 Uhr Grußwort der Sozialministerin des Landes Niedersachsen Cornelia Rundt
Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover Stefan Schostok und die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Hannover Friederike Kämpfe
Vorstellung des Projekts durch Reinhard Koch

10.45 - 12.15 Uhr Vortrag und Diskussion „Frauen im Rechtsextremismus. Weibliche Strategien in der Nachbarschaft, in Vereinen und sozialer Arbeit.“
Dr. Esther Lehnert (Fachstelle Gender und Rechtsextremismusprävention der Amadeu-Antonio-Stiftung)

Vorstellung der Workshops
12.15- 13.15 Uhr Mittagspause
13.15- 14.45 Uhr Workshops:

Workshop 1 : „Frauen im Rechtsextremismus. Weibliche Strategien in der Nachbarschaft, in Vereinen und sozialer Arbeit. Entwicklung von Gegenstrategien!“ Dr. Esther Lehnert (Fachstelle Gender und Rechtsextremismusprävention
der Amadeu-Antonio-Stiftung)

Workshop 2 : „Prävention, Konfrontation, Rekonstruktion? Handlungsansätze der Jugendarbeit/Jugendhilfe im Umgang mit (weiblichem) Rechtsextremismus“ Johanna Sigl (Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus)

Workshop 3 : „Versteckte Kennzeichen auf Kleidung, Tattoos usw., Merkmale in der rechtsextremen Szene. Bedeutungen und Hintergründe.“ Maik Bischoff (ZDB-Wolfsburg)

Workshop 4 : „Demokratiestärkung - Geschlechterreflektierende Neonazismusprävention“ Lisa Hempel (LidiceHaus, Fachbereich Rechtsextremismus)

14.45- 15.15 Uhr Kaffeepause
15.15- 16.00 Uhr Auswertung der Workshops / „Wie geht es weiter?“
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Der Fachtag wird durch die Ausstellung „Frauen im Rechtsextremismus“, eine Info- und Materialbörse sowie durch selbsterklärende Arbeitsstationen zu frauenspezifischen Themen begleitet.