Aktuelle Krippenzahlen in Niedersachsen: 12.000 neue Krippenplätze seit März gefördert
Der Ausbau der Krippenplätze schreitet in Niedersachsen gut voran: Seit März dieses Jahres hat die Niedersächsische Landesregierung rund 12.000 Betreuungsplätze für unter 3-jährige Kinder gefördert. Dies hat Kultus-Staatssekretär Peter Bräth heute mitgeteilt: „In Niedersachsen hat sich seit dem Regierungswechsel beim Krippenausbau richtig viel bewegt. Das Land hat die Aufgabe ernst genommen und die Kommunen sind mitgezogen - im Sinne der Eltern, die eine verlässliche Betreuung
und eine gute Bildung ihrer Kinder erwarten." Mit den insgesamt bewilligten Plätzen wurden Voraussetzungen für die Betreuung von 31 % der U3-Kinder in Niedersachsen geschaffen, dies entspricht aktuell fast 59.000 Plätzen in Krippen und in der Tagespflege (Stand 30. Juni 2013). Mit den kommunalen Spitzenverbänden in Niedersachsen war vereinbart worden, bis zum 1. August 2013 rund 62.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zu schaffen.
Das Statistische Bundesamt hatte am Vormittag Zahlen veröffentlicht, die sich auf den Stichtag 31. März 2013 beziehen: danach wurden damals bundesweit rund
597.000 Kinder unter drei Jahren in einer Kita oder von Tageseltern betreut, in Niedersachsen rund 46.581 Kinder. Aufgrund des früheren Stichtags bleiben deshalb rund 12.000 Plätze von dieser Statistik unberücksichtigt, die seit März dieses Jahres im Rahmen der niedersächsischen Förderprogramme bewilligt wurden.
„Damit sind rund drei Viertel aller Betreuungsplätze, die seit März 2012 in Niedersachsen gefördert wurden, unter der Regie der neuen Landesregierung auf den Weg gebracht worden", so Bräth. Der Staatssekretär wies darauf hin, dass im Zuge der von der Landesregierung geplanten „Zukunftsoffensive Bildung" vorgesehen ist, bis zum Jahr 2017 weitere 5.000 Krippenplätze zu schaffen.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geht davon aus, dass zum 1. August dieses Jahres der Rechtsanspruch für ein- und zweijährige Kinder erfüllt werden kann. Diese Einschätzung wird von der Niedersächsischen Landesregierung geteilt. „Landesweit sind wir auf einem guten Weg, das mit den Kommunen vereinbarte Ziel zu erreichen", so der Staatssekretär. Ob am Stichtag der Bedarf überall gedeckt werden könne, hänge allerdings von der Nachfrage vor Ort ab. „Regionale Ungleichgewichte können auftreten. Es ist zu erwarten, dass es in ländlichen Regionen kaum Probleme geben wird, ob der Rechtsanspruch in allen Ballungsgebieten erfüllt werden kann, müssen wir abwarten."
Derzeit stehen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe noch rund 25 Mio. Euro an ungebundenen Bundes- und Landesmitteln für weitere Förderanträge zur Verfügung.