In der Sitzung des Schulausschusses am 25.11.2009 haben die bisherigen Vertreter des Stadtelternrats, Frau Eichholz und Herr Lochte, ihre Mandate niedergelegt.

Bekannt ist, dass beide Personen zuvor Mitgliedschaft und Vorsitz im Stadtelternrat niedergelegt hatten.
„Bereits seit längerem gab es Schwierigkeiten im Stadtelternrat, die so kompliziert sind, dass sie sich einer Bewertung durch die Politik entziehen“ führt Michael Klie, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, aus.

Durch die Schuldezernentin wurde das weitere Verfahren vorgestellt:

Es findet eine Nachwahl der Delegierten zum Stadtelternrat statt, die voraussichtlich Ende Januar nächsten Jahres abgeschlossen sein wird. Im Februar wird der neue Vorstand des Stadtelternrats gewählt werden. „Wir erhoffen uns eine zügige Neubesetzung des Vorstandes“, erklärte Michael Klie und macht deutlich „In unseren schulpolitischen Debatten legen wir großen Wert auf die Kompetenzen und die Mitarbeit des Stadtelternrats.“

Klie geht davon aus, dass mit der Neuwahl des Vorstandes die Turbulenzen überwunden werden und der Stadtelternrat zu einer sachorientierten Arbeit zurückkommen wird.
„Wir reichen dem Stadtelternrat die Hand zur Zusammenarbeit“, so Klie abschließend, „das hängt nicht an Personen, sondern an Funktionen.“

(Quelle: Presseinformation der SPD-Ratsfraktion am 26.11.2009)

Zusätzliche Informationen - Bärbel Hilbig schreibt in der HAZ am 27.11.2009

Nachwahl zum Stadtelternrat geplant - 29 von 51 Posten vakant

In Abstimmung mit dem Land organisiert die Stadt eine Nachwahl zum Stadtelternrat. Aufgrund interner Konflikte hatten seit September 29 von 51 Mandatsträgern ihren Rücktritt erklärt, darunter alle fünf Vorstandsmitglieder. Die zurückgetretenen Mitglieder hatten vorher versucht, den Stadtelternrat per Mehrheitsbeschluss aufzulösen. Das ist rechtlich jedoch nicht vorgesehen.

Die ehemalige Vorsitzende Garnet Eichholz und ihr Stellvertreter Richard Lochte haben jetzt ebenfalls ihre Posten im Schulausschuss niedergelegt. Beide hätten sich durch langjährige ehrenamtliche Elternarbeit um Hannover verdient gemacht, sagte Michael Klie, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. "Das hat der Schulausschuss auch gewürdigt." Die Schwierigkeiten unter den Elternvertretern seien so kompliziert, dass sie sich einer Bewertung durch Außenstehende entziehen, sagte Klie. Er hoffe, dass das Gremium nach der Wahl zu einer sachorientierten Arbeit zurückkehrt.

Die Schulen müssen der Stadt bis 15. Dezember je zwei Eltern als Delegierte für die Nachwahlen am 25. Januar nennen. Die Delegierten wählen jeweils für ihre Schulform Repräsentanten in den Stadtelternrat, der bis zu 30 Mitglieder plus 30 Stellvertreter umfasst. Beigelegt sind die Konflikte durch den Rücktritt einer der beiden Fraktionen nicht. Nach Auskunft der Stadt haben einige Delegierte bereits angekündigt, nicht zur Wahl zu erscheinen. Möglich ist, dass der Stadtelternrat dünn besetzt bleibt.

(Quelle: HAZ vom 27.11.2009)