Heiligenstadt: Landesregierung darf die Forderungen des Landeselternrates nicht mehr ignorieren

Die heute in den Medien vorgestellte Erhebung des Landeselternrates zur Unterrichtsversorgung bestätigt erneut die schlechte Situation an unseren Schulen. „Die offizielle „Schönfärber-Statistik“ des Kultusministeriums zeigt nicht die reale Unterrichtssituation an unseren Schulen“, sagte Frauke Heiligenstadt, schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion
Heiligenstadt forderte Ministerpräsident Christian Wulff und seine Kultusministerin auf, endlich die tatsächliche Unterrichtsversorgung anzukennen und sich nicht mehr hinter fadenscheinigen Aussagen wie „schlechte Unterrichtsversorgung nicht flächendeckend“ zu verstecken. „Fakt ist, die Schulen sind am Limit. Die Erhebung des Landeselternrates bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen“, so Heiligenstadt. „Wir brauchen einen Pakt zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung. Dazu muss die Landesregierung endlich eine Lehrerbedarfsplanung vorlegen. Auch die angekündigten Kürzungen im Bildungsbereich müssen vom Tisch“, so Heiligenstadt.
Auch an den berufsbildenden Schulen ist die Unterrichtsversorgung miserabel. In der gerade veröffentlichen Antwort auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion musste die Landesregierung dies bestätigen. Die Unterrichtsversorgung in den Zuständigkeitsbereichen der Landesschulbehörde am Standort Braunschweig beträgt 93,5 %, am Standort Hannover 93,2%, am Standort Lüneburg 94,2% und am Standort Osnabrück sogar nur 92,9%.
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